Sonntag, 21. September 2014

Montag, 08.09.2014: Mein erster Arbeitstag

Montag, mein erster Arbeitstag. Ich hatte mich mit Kasia aus meinem Kindergarten an der Metrostation Wilanowska verabredet und zusammen gingen wir zum Kindergarten. Mein Einstieg war nicht ganz leicht, denn ich wusste anfangs nicht recht, was meine Aufgaben sind und wie ich helfen kann. Also versuchte ich mich so gut es ging der täglichen Routine anzupassen. Ich half beim Füttern der Kinder, denn die meisten können nicht ohne Hilfe essen, ich ging mit den Kindern in den Park und unterstützte sie bei ihrem Musikunterricht. Außerdem durfte ich schon mal in die individuelle Therapie hereinschnuppern. Und das fand ich wirklich spannend. Und schön, einfach schön. Ich hoffe, ich kann oft bei der Therapie dabei sein.
An diesem Montag musste ich den Kindergarten etwas eher verlassen als sonst. Normalerweise arbeite ich von 9:00 Uhr bis 15:00 Uhr, aber wir wollten uns schon 15:00 Uhr in der Foundation treffen, um über unsere ersten Eindrücke zu sprechen und die allerletzten Organisationssachen zu besprechen. Ich traf Cornelius auf dem Weg und fragte ihn nach seinem Tag und da stellte sich heraus, dass Elodie und Frederike gar nicht im Kindergarten gewesen waren. Die drei arbeiten zusammen im Kindergarten 213 für autistische Kinder und hatten sich am Montag erst gegen 12 getroffen, um ein paar Sachen abzusprechen. Ich hatte also unsere Wohnung als erstes verlassen und da beide noch schliefen die Wohnungstür abgeschlossen, auf dass sie nicht geklaut würden. Das Problem war … die beiden kamen nicht raus. Die Bolzen des Schlosses waren zu tief in die Tür eingefahren und nun ließen sie sich von innen nicht öffnen. Als auch alle Ölungsversuche scheiterten, konnte nur noch die Besitzerin der Wohnung helfen. Was lernen wir daraus – die Tür nicht zu fest abschließen. Paranoia hat noch keinem genützt.

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