Mittwoch, 24. September 2014

Sonntag, 21.09.2014: Katholische Kuriositäten Teil 1

Nach so einer Party ist man immer etwas angeschlagen und so entschied ich mich aus Faulheitsgründen und wegen des reichhaltigen Angebots für die Messe um 15:00 Uhr, eine für Deutschland doch eher ungewöhnliche Zeit für eine Sonntags esse. Nichtsdestotrotz waren selbst alle Stehplätze belegt und mit 3 Ministranten waren mehr da, als in meiner Heimatstadt Jena um 8:00 Uhr. Ich weiß nicht genau, ob ein besonderes Fest war (eher nicht, denn man trug grün), aber zu Beginn der Messe ging der Pfarrer mit dem Weihwasserkessel herum und besprengte alle Leute. Er hatte aber keinesfalls ein mikriges Aspergil und auch keine "Klobürste" wie bei meinen Großeltern in Neustadt a. d. Orla, nein, er hatte einen kleinen Besen, ja, einen richtigen, kleinen, sehr ordentlichen Reisigbesen. Er ging durch die Reihen und besprengte natürlich das gläubige Volk mit Weihwasser, die ihm nahen Ministranten jedoch nicht. Diese berührten die Reisigenden mit der Hand und gekreuzigt sich so. Ich erfuhr von Ira, dass es auch in der Ukraine eher üblich ist, einen Besen statt eines Aspergils zu verwenden und wenn ich so drüber nach denke, ist unser Aspergil in Jena meistens auch reichlich ineffektiv.
Ich werde mehr Besonderheiten der polnischen Kirche sammeln und euch nach und nach berichten, denn ich finde es spannend, manchmal witzig und zum Teil skurril.


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