Freitag, 26. September 2014

Warschaus Kirchen: Kościół Najświętszego Zbawiciela

Die Kirche des heiligsten Erlösers liegt am gleichnamigen Plac Zbawiciela und ist im Stil des polnisches Barocks gebaut. Ihr Bau begann 1901 und dauerte 26 Jahre an. Wie fast alle Kirchen wurden sie im II. Weltkrieg zerstört, weil die deutsche Armee nach dem Fall des Warschauer Aufstandes Sprengstoff in ihr hochgehen ließ. Nach dem Krieg wurde sie dafür aber umso schneller wieder aufgebaut. Die dreischiffige Kirche mit hoher Decke ist sehr lichtdurchflutet und von betenden und eine Auszeit suchenden Menschen regelmäßig gefüllt.



Im hinteren Teil der Kirche gibt es einen (wirklich sehr kleinen) Bücherladen mit allerhand chrsitlicher Lektüre, Karten und Kalendern und momentan ist ein zusätzlicher Kreuzweg von dem Künstler Jan "Dawid II" Kuraciński ausgestellt, der mir persönlich sehr gut gefällt. Er erinnert mich an den von Jugendlichen selbst gestalteten Kreuzweg im SEB, unserem katholischen Jugendhaus in Erfurt, weil beide aus plastisch aus Holzplatten gearbeitet sind.

Technik ist hier in Polen in Kirchen nicht sehr verpönt.
Und wenn grad keiner beichten will, dann holt man schnell das Tablet raus.
(Aber vielleicht liest er ja nur in der digitalen Bibel ...)

Draußen auf dem Platz steht der 9m hohe und 26m breite Warschauer Regenbogen aus Kunstblumen, Obwohl die Künstlerin dem Werk keine politische, oder gesellschafliche Bedeutung zuschreibt, wird er von vielen mit dem Zeichen der Schwulen- und Lesbenbewegung assoziiert und ist stößt deshalb bei den Warschauern auf sehr geteilte Meinungen. Schon fünf Mal ging der Blumenbogen in Flammen auf und deshalb hat sich die Stadt etwas besonders Schönes einfallen lassen: In die Stahlkonstruktion wurde eine Sprinkleranlage eingebaut, die jede Brandstiftung im Keim ersticken soll.

Ira und ich

1 Kommentar:

  1. Dir scheint's ja ganz gut zu gehen in Polen... Liest du auch noch ab und an deine Mails?

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