Montag, 1. Juni 2015

Montag bis Samstag, 04.05. - 09.05.2015: Parada Schumana

Kennen Sie den 09. Mai? Nein? – Um ganz ehrlich zu sein: Ich wusste auch nicht so recht, was am 09. Mai für ein Fest- oder Gedenktag sein sollte und ich wusste es sogar nicht, bis die Parade schon lange vorbei war. Aber halt, von vorne:
Meine koordinierende Organisation ist ja die Robert-Schuman-Stiftung und wie viele andere wahrscheinlich auch, dachte ich erst einmal: Schuman? War das nicht ein Komponist? – Nun gab es viele Komponisten mit dem Namen Schumann, sogar einen Robert Schumann. Aber nein, unsere europäisch ausgelegte Stiftung ist nach dem französischem Außenminister Robert Schuman benannt (man beachte: nur ein N), der am 09.05.1950 den Schuman-Plan ins Leben rief, nämlich die Zusammenlegung der deutschen und französischen Kohle- und Stahlproduktionen und somit über ein paar mehr Schritte den Grundstein für die Europäische Union legte. Deshalb wird am 09.05. jeden Jahres der Europatag begangen. Und aus diesem Anlass findet immer Anfang Mai in Warschau die Schuman-Parade statt, an welcher unsere Stiftung und natürlich auch wir freiwilligen einen großen Anteil nahmen.
Die Parade ist ein Fest, zu dem tausende Menschen aus Polen und ganz Europa kommen. Neben dem eigentlichen Festumzug gibt es ein Zeltdorf, in dem sich verschiedene Vereine und Organisationen präsentieren und für (sich selbst und) europäische Gedanken werben. Es schlagen immer besonders viele Schulklassen auf, aber auch die Teilnehmer des Europäischen Schulclub Treffens, das dieses Jahr von unserer Freiwilligen Vaska organisiert wurde. Wir anderen bereiteten hingegen mit unseren Kindergärten verschiedene Spiele und Aktivitäten vor, um den Besuchern mehr über Integration und Behinderung zu vermitteln. So konnte man mit dicken Handschuhen und zugeklebten Brillen versuchen, in einem Katalog eine bestimmte Seite zu finden und etwas davon vorzulesen. Oder man konnte in einem Memory Piktogramme und ihre Bedeutung einander zuordnen. Für die Kleineren hatten wir ein Schwungtuch mitgebracht und die Kreativen konnten sich kleine Klopapierrollen-Eulen basteln.
Da unsere Vorbereitungen viel Zeit in Anspruch nahmen, trafen wir uns schon die Woche vorher fast täglich, sei es, um ein Laken mit Flaggen zu bemalen, unsere "Wo komme ich her?"-Präsentationen zu vollenden oder die lebensechte Supervolunteer-Puppe zu tapen. Aber seht selbst:


Iras erste Modelrolle ...

Ira, unser Supervolunteer Ira 2 und ich



Mal eben noch ein Kindergartenlogo malen –
kein Problem als Supervolunteer




Schuman-Mafia reunited with Ance
Am selben Samstag fand außerdem ein "wissenschaftliches Piknik" im Stadion statt und so kam es, dass ich es schließlich doch noch in dieses spektakuläre, aber irgendwie klein wirkende, architektonische Meisterwerk schaffte.


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